Corrie ten Boom

Corrie ten Boom (ca. 1921)

Corrie ten Boom, eigentlich Cornelia Arnolda Johanna ten Boom (* 15. April 1892 in Amsterdam, Niederlande; † 15. April 1983 in Placentia, Vereinigte Staaten[1]), war eine niederländische Judenretterin aus christlicher Überzeugung, die während der nationalsozialistischen deutschen Besetzung der Niederlande eine Untergrundorganisation gründete, mit der zahlreiche Juden vor dem Holocaust gerettet wurden. Sie wurde verraten und schließlich ins Konzentrationslager (KZ) deportiert, zusammen mit ihrer Schwester Betsie. Die Zeit in Gefängnissen und Lagern erlebte sie als brutale Zeit. Ihr bewusster und entschiedener Glaube war ihr dabei eine große Stütze, sie erlebte und deutete manches, was in Gefängnissen und im KZ passierte, auch als Eingreifen Gottes. Die Dialoge mit ihrer Schwester prägten sie dabei stark und hatten Auswirkungen auf die Zeit nach Krieg und Befreiung. Nach Entlassung aus dem KZ wurde nämlich bald das Engagement für Versöhnung im christlichen Sinne und für die heilsame Wirkung von Versöhnung zu ihrer Lebensaufgabe, zu ihrer Berufung.

Für ihre Untergrundtätigkeit und das Retten zahlreicher Juden wurde sie später von der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem mit dem Ehrentitel Gerechte unter den Völkern ausgezeichnet.[2]

  1. http://corrietenboommuseum.wordpress.com/2012/11/02/who-was-corrie-ten-boom/
  2. Corrie ten Boom auf der Website von Yad Vashem (englisch)

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